Negative Zahlen:

Selbst für die Algebraiker des 16ten Jahrhunderts noch ein Tabu, obwohl damals schon ausreichend Gleichungen bekannt waren, die sich allein mit negativen Zahlen lösen ließen. Selbst Descartes hatte Schwierigkeiten, etwas anzuerkennen, das für "weniger als nichts" stand. (Spätestens wenn man Inhaber eines Bankkontos mit Dispositionskredit ist, kann man das selbstverständlich, wenn auch gelegentlich mit Widerwillen.)

Erst im 18ten Jahrhundert lernte man, arithmetische Operationen korrekt auf negative Zahlen anzuwenden. Wobei jedoch die Begründung für die Regel "Minus mal Minus gibt Plus" noch länger ein (beinahe mystisches) Rätsel blieb.